Seite wählen

Singularity

Informationsvisualisierung | 2017

"

Singularity

In allen betrieblichen Strukturen gehören planerische Prozesse wie Stundenplanung, Schichtplanung oder Arbeitszeitplanung zum Alltag wie das täglich Brot, egal ob ein-Mann-Betrieb, mittelständisches Unternehmen oder großer Konzern. An diesen Prozessen sind – je nach Unternehmensstruktur – unterschiedlichste Personen und Gremien beteiligt, die in der Regel hierarchisch organisiert sind und wiederum jeweils unterschiedliche Ziele verfolgen.

Tools

Adobe CC | Html | Css | Javascript | Processing

Aufgaben

Konzeption | UX-Design | UI-Design | Programmierung

Herausforderung

Den Stadtwerken obliegt im Rahmen der VOS seit jeher die Planung sowie der Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs in und um Osnabrück. Die zu berücksichtigen Faktoren bei der Planung sind im Laufe der Zeit deutlich komplexer geworden. Mehr Linien, eine höhere Frequenz an Fahrten, eine stärkere Differenzierung der Dienstarten, ein erweiterter Fuhrpark und eine größere Anzahl an Fahrern gilt es zu organisieren. Hinzu kommen wirtschaftliche Faktoren. Der Betrieb von Bädern, Wasseraufbereitung, Investitionen in erneuerbare Energien (auch im Verkehr) uvm. sind nicht gerade prädestiniert um schwarze Zahlen zu schreiben. Daher ist auch die Kosteneffizienz ein wichtiger Parameter bei der Strecken- und Dienstplanung.

Lösung

Das finale Konzept besteht aus einer Datenvisualisierung. Die ausgewählten und visualisierten Informationen sollen das Verständnis der Mitarbeiter für das Planen der Schichten erhöhen und eine bessere Übersicht und Transparenz ermöglichen. Da aus den Gesprächen mit den Fahrern hervorgegangen ist, dass Unklarheit über Gründe für die Zuteilung von Schichten, die nicht dem Wunschprofil entsprechen besteht, wurde dieser Aspekt insbesondere berücksichtigt. Es wird der Zusammenhang zwischen der Beliebtheit bestimmter Schichten und der tatsächlichen Schichtdichte aufgezeigt. So wird erkennbar, wenn zu viele Mitarbeiter eine bestimmte Schicht favorisieren. Außerdem kann eingesehen werden, dass weniger beliebte Schichten teilweise nicht gedeckt werden können. Dadurch, dass diese Informationen den Fahrern zur Verfügung gestellt werden, könnte sich das Verständnis für die Planung erhöhen, wenn eine zugeteilte Schicht nicht dem Wunschprofil entspricht. Des Weiteren soll in der Visualisierung aufgezeigt werden, dass ein Großteil der Planung nicht den Wünsche der Fahrer entspricht und so getestet werden, ob diese Wahrnehmung der Busfahrer mit der Realität übereinstimmt.

Visualisierung

Nachdem die zu visualisierenden Parameter weitestgehend festgelegt wurden, sind mehrere Entwürfe in einem iterativen Prozess erarbeitet und evaluiert worden. Das Ergebnis des Entwicklungsprozesses ist eine Visualisierung, die aus drei Teilen besteht. Im ersten Teil ist eine Wochenübersicht dargestellt, die jeden Tag in die Vier unterschiedlichen Schichttypen Frühschicht, Mittelschicht, Spätschicht und geteilte Schicht aufteilt. Die Wochenübersicht wird mit der aktuellen Kalenderwoche und dem jeweiligen Tag beschriftet. Jede Schicht wird als grauer Punkt dargestellt. Je nachdem ob die Schicht von einem zum Schichtprofil passenden Mitarbeiter gedeckt ist, wird der Punkt ausgefüllt oder nur als Kontur dargestellt. Sobald an einem Tag mehr Mitarbeiter als Schichten aus dem selben Profil vorhanden sind, werden die Mitarbeiter als in der Sättigung abgeschwächte Punkte visualisiert. Neben der Schichtvisualisierung befindet sich ein Kreisdiagramm, worauf der prozentuale Wert von Schichten, die den Mitarbeiterprofilen entsprechend zugeteilt werden konnten, abgebildet wird. Sowohl die Schichtvisualisierung, als auch der Prozentwert befinden sich in der Mitte des Screens, da dies der Punkt ist, der später auf Augenhöhe der betrachtenden Personen liegt. Am oberen Teil des Screens wird ein Liniendiagramm dargestellt, welches den aktuellen Prozentwert an korrekt zugeteilten Schichten und die vergangenen Werte darstellt. Dies lässt einen Blick auf die Entwicklung der Planung zu, um Prognosen oder Rhythmen ableiten zu können.

Interaktion

Der Terminal soll ein unaufdringliches Erscheinungsbild besitzen und erst aktiv werden, sobald es auch gebraucht wird. Nähert sich nun jemand der seine Informationen angezeigt bekommen möchte, erkennt der Abstandssensor eine anwesende Person und wechselt von dem Idlescreen in den Informationsmodus. Nun hat der Betrachter zugang zu einer Visualisierung die ein generelles Arbeitsbild aller Mitarbeiter anonym darstellt. In diesem Modus ist es möglich sich einen Trend der momentanen Schichtverteilung anzuschauen, sowie eine Historie der letzten geplanten Schichten anzuzeigen. Wird nun eine Mitarbeiterkarte in den Kartenslot gesteckt und von dem RFID-Sensor erkannt, erscheinen zusätzlich persönliche Daten auf dem Bildschirm die mit den Durchschnittswerten verglichen werden können.

Credits

Ausstellungen

Open House (2019)

Kontakt aufnehmen

Ich stehe für freiberufliche Tätigkeiten, Kollaborationen oder andere interessante Projekte zur Verfügung. Wenn du daran interessiert bist, ein Projekt zu besprechen, etwas Großartiges zusammen zu machen oder einfach nur zu quatschen, melde dich doch einfach bei mir.